CDU Stadtverband Elmshorn

Stippvisite im Christuszentrum Arche

Am 22. Februar besuchte eine Delegation unseres CDU-Ortsverbandes das Christuszentrum Arche. Pastor Hans-Peter Mummsen und Dörte Lippold hatten uns freundlicherweise die Möglichkeit gegeben, uns einen Eindruck von der dort geleisteten Arbeit der Elmshorner Tafel zu verschaffen.
 
Vor über 20 Jahren, im Frühjahr 1998, fragte die Stadt Elmshorn das Christus-Zentrum Arche, ob sie bereit sei, eine Mahlzeit für Menschen anzubieten, die obdachlos oder finanziell sehr knapp gestellt sind. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt Elmshorn und großem Engagement freiwilliger Helfer bietet das Christuszentrum seitdem vielen Menschen ein warmes Mittagessen zu einem symbolischen Preis von einem Euro an.
Die Elmshorner Tafel ist dabei die einzige Tafel im Kreis Pinneberg, die auch warme Küche anbietet.
Sehr wichtig ist dabei der soziale Aspekt eines solchen Treffpunkts, da in der modernen Zeit leider viele ältere Menschen unter Einsamkeit leiden und hier einen Ort zu finden, in dem sie sich mit anderen Menschen treffen, Kontakte knüpfen und vielleicht auch Freunde finden können.
Spätestens seit Beginn der Flüchtlingskrise im Jahre 2015 ist auch die Ausgabe von gespendeten Lebensmitteln, ebenfalls zum Preis von nur einem Euro, von immer größerer Bedeutung.
Täglich können sich bedürftige Personen aller Nationen hier mit gesunden Lebensmitteln versorgen, die vielleicht sonst nicht oder eher selten auf dem heimischen Speisenplan stehen würden.
Hierbei kann das Christuszentrum auf die großzügige Unterstützung zahlreicher Unternehmen aus der Krückaustadt setzen.
Ahnen Sie, wie viele fast abgelaufene Lebensmittel in Deutschland täglich in den Müll wandern, nur weil sie ihr Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht haben und damit nicht mehr verkauft werden können?
Mittlerweile sind fast alle Supermärkte und auch viele Betriebe unserer Stadt zu der Erkenntnis gekommen, solche Lebensmittel zu spenden anstatt sie zu entsorgen.
Dafür gebührt ihnen ein großer Dank. Sehr berührt haben uns auch die Geschichten von ehemals Langzeitarbeitslosen, die über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme bei der Elmshorner Tafel in einen „normalen“ Lebensrhythmus zurückgefunden haben und mittlerweile wieder in Lohn und Brot stehen.
Im Großen und Ganzen verläuft der Alltag in der Elmshorner Tafel reibungslos. Konflikte, wie sie vielleicht in manch anderen Städten an der Tagesordnung sind, gibt es hier nicht. Als große Herausforderung für die Zukunft nannte Pastor Mummsen die Aufgabe, die beiden bisher strikt voneinander getrennten Nutzergruppen – deutsche Senioren beim Mittagstisch und Flüchtlinge bei der Ausgabe von Lebensmitteln - miteinander in Kontakt zu bringen.
Sicherlich können hiervon beide Gruppen profitieren, die sich jetzt vielleicht manchmal noch etwas suspekt sind. Ein wichtiger Grundsatz in der Bibel ist schließlich die Menschenliebe, die nicht vor Herkunft, Religion oder sozialer Prägung Halt macht.
Neben Spenden hat die Elmshorner Tafel immer großen Bedarf an helfenden Händen – wenn Sie sich also einmal für einen guten Zweck einbringen möchten, dann fahren Sie doch einfach mal vorbei, bringen einen Karton an Lebensmitteln mit oder packen bei der Essensausgabe oder dem Zubereiten der Speisen mit.
Wir von der Elmshorner CDU haben uns spontan beschlossen, in Zukunft auch einmal mitzuhelfen – vielleicht sieht man sich dann ja?
Wir bedanken uns bei Pastor Hans-Peter Mummsen und seiner emsigen Mitarbeiterin Dörte Lippold für ihre Arbeit und die Zeit, welche sie in dieses Projekt stecken.